Am 14. September öffnen die Klagenfurter Schulen wieder ihre Pforten für unsere Schülerinnen und Schüler. Wir wünschen Euch alles Beste für das kommende Schuljahr und haben ein paar Tipps für den Schulweg mit Samuel und Familien- und Jugendreferent Stadtrat Markus Geiger.
Allerdings müssen diese Kinder auch erst in den Klassenzimmern ankommen. Egal mit welchen Verkehrsmitteln sie dies bewerkstelligen, so müssen Kinder die Verkehrsregeln erst (er)lernen, da sie sich im Straßenverkehr anders verhalten als Erwachsene. Sie sehen, hören und fühlen anders, nehmen Ihre Umwelt aus einer anderen Perspektive wahr.
Aus diesem Grund möchten wir den Kindern und den Eltern einige nützliche Tipps und Ratschläge vermitteln, die, wenn sie eingehalten werden, den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Weg zur Schule ermöglichen sollen.
In Fragen der Sicherheit gilt auf alle Fälle folgender Grundsatz: „Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste - es gibt viel mehr zu beachten!“
# Den Alleingang üben: Es ist ratsam für Eltern den Schulweg mit Ihren Kindern mehrfach abzugehen und sie auf mögliche Gefahren und Risiken aufmerksam zu machen. Um dies zu überprüfen, sollten sie nach ein paar Tagen sich von den Kindern selbst führen lassen um zu überprüfen, ob die wichtigen Warnungen auch verstanden und verinnerlicht wurden.
# Mehr Sicherheit zu zweit: Zu Beginn des Schulalltags sollten Eltern Ihre Kinder am Weg zur Schule begleiten, bis diese das Selbstvertrauen und die Sicherheit entwickeln, diesen selbst zu bestreiten.
# Ampel auf Grün ist nicht „Grün“: Auch wenn die Ampel an Fußübergängen, welche meist mit weißen Streifen markiert ist, auf Grün steht ist dies nicht immer ein Garant dafür, dass man eine Straße gefahrlos überqueren kann. Ein visueller Check links-rechts-links sollte auch bei einer grün geschalteten Ampel immer gemacht werden. Sollte man zum Überqueren der Straße dann ansetzen ist es wichtig dies in zügigem Tempo zu erledigen, da die Ampelschaltung sich jeden Moment ändern könnte.
# Wachsames Elternauge achte auf Bewegung: Für Eltern ist es empfehlenswert sich das Verhalten Ihrer Kinder auch am Heimweg anzuschauen. Besonders hier ist es wichtig auf das Verhalten der Kinder zu achten, denn nach mehrstündigem Sitzen ist der kindliche Bewegungsdrang meist groß. Dadurch laufen Kinder Gefahr, durch herumtollen oder unvorsichtiges Rennen, vom Gehsteig abzukommen und blindlinks in den aktiven Verkehr zu laufen.
# Schulbusse: Das Ein- und Aussteigen des Busses sollte stets mit Disziplin vollzogen werden um Stürze oder Zusammenstöße mit anderen Fahrgästen zu vermeiden.
Sollte ein Bus in der Haltestelle eingefahren sein, so darf man eine Straße nie unmittelbar vor oder hinter ihm überqueren. Man sollte immer warten, bis dieser die Haltestelle verlassen hat, um nicht in einen eventuellen toten Winkel zu geraten.
# Sichtbarkeit macht sicher: Reflektoren und Pendelblitze auf Kleidung, Schultasche & Co. machen aus grauen Mäusen strahlende Lichtgestalten. Diese erhöhte Sichtbarkeit kann auch in der Morgendämmerung Leben retten.
# Erwachsene sind immer Vorbilder: In den Augen von Kindern sind Erwachsene Idole dessen Ideal sie gerne folgen würden. Daher sollten sich die Erwachsenen auch dementsprechend verhalten und als Vorbilder vorangehen.
# Perspektivenwechsel: Kinder körperlich kleiner als Erwachsene und nehmen deshalb den Verkehr anders wahr. Auch die Wahrnehmung von Gefahren und Geschwindigkeiten wird von ihnen ganz anders realisiert. Als Autofahrer sollten Erwachsene immer daran denken und deshalb, Ihr Fahrzeug in Bereich von Schulen und Schutzwegen, mit besonderer Vorsicht steuern.
# Macht der Gefühle: Kinder sind neugierig und deshalb leicht ablenkbar. Ihre Aufmerksamkeit kann sich spontan auf einen Hund oder etwas anderes richten. Auch leben sie Ihre Gefühle, egal ob fröhlich oder traurig, exzessiver aus, was im Verkehr gefährlich für sie werden kann.
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