Kurz vor dem vergangenen Wochenende hat eine Information der Landeshauptstadt für Aufsehen und Verunsicherung in der Klagenfurter Bevölkerung gesorgt. „Die Verunreinigung von Trinkwasser, wie man es in Klagenfurt bis dato nicht erlebt hat, stellt eine Ausnahmesituation dar. Information und Transparenz sind in einer solchen Lage enorm wichtig. Daher haben wir zehn Fragen an die Verantwortlichen, um den Sachverhalt aufzuklären“, fordert ÖVP-Stadtparteiobmann Markus Malle mehr Informationen ein. Von besonderem Interesse ist dabei, wann die Informationen rund um die Belastung des Trinkwassers vorgelegen sind und wann die Öffentlichkeit darüber informiert wurde. Derzeit kursieren Gerüchte, dass vor allem vulnerable Gruppen, wie Kindergärten und Altersheime noch nicht mit ausreichend Trinkwasser versorgt sind. „Aufgrund der aktuellen Situation fordern wir Bürgermeister Scheider auf einen Vertreter der Stadtwerke zur morgen stattfindenden Sitzung des Gemeinderates einzuladen, um die Gemeinderätinnen und Gemeinderäten wie auch die Bürgerinnen und Bürger über den derzeitigen Stand und die weiteren Schritte zu informieren“, erklärt ÖVP-Clubobmann Julian Geier.
Folgende Fragen der Volkspartei gilt es umgehend zu beantworten:
- Wie viele Testpunkte für Wasser gibt es in Klagenfurt, in welchen Abständen werden diese geprüft und wie viele werden gleichzeitig geprüft?
- Wann wurde erstmals im aktuellen Zusammenhang eine Probe gezogen, die eine Verunreinigung festgestellt hat? An wie vielen Testpunkten wurde eine Verunreinigung festgestellt?
- Wann wurden die Stadtwerke vom Testlabor von einer verunreinigten Probe verständigt?
- Wie lief das Krisenmanagement der Stadt an und welche Maßnahmen wurden wann im Verlauf des Wochenendes gesetzt?
- Was ist der genaue Ursprung der Enterokokken-Verunreinigung im Klagenfurter Wassernetz, und welche Maßnahmen werden unternommen, um zukünftige Verunreinigungen zu verhindern?
- Wie lange wird es voraussichtlich dauern, bis das Trinkwasser in allen Stadtteilen wieder uneingeschränkt genießbar ist?
- Welche kurzfristigen und langfristigen Investitionen sind geplant, um die Wasserversorgung und -sicherheit in Klagenfurt zu verbessern?
- Welche Kommunikationsstrategien werden angewendet, um die Bürgerinnen und Bürger über die Wassersituation und deren Entwicklung ausreichend zu informieren?
- Wie stellt die Stadt sicher, dass besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen oder Schulen ausreichend mit Trinkwasser versorgt werden?
- Wie wird die Stadt Klagenfurt sicherstellen, dass auch in Zukunft ausreichend und qualitativ hochwertiges Trinkwasser für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung steht, insbesondere angesichts der steigenden Nachfrage und potenzieller klimatischer Veränderungen?
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