Klare Worte in Richtung Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) erwartet sich Julia Löschnig, Landesgeschäftsführerin und Klubobfrau der Klagenfurter Volkspartei jetzt von Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer.
Köfer hatte zuletzt die Forderung von ÖVP-Landesrat Martin Gruber, der seit Jahren konsequent dafür kämpft, dass die Flächen am Flughafen der Öffentlichkeit erhalten bleiben, unterstützt. Gruber pocht darauf, dass die Baurechte europaweit ausgeschrieben werden müssen. Die SPÖ will diese ohne Ausschreibung dem Flughafen-Investor Franz Peter Orasch zuschanzen.
„Wenn Köfer das ernst meint, muss er auch seine eigenen Parteikollegen in Klagenfurt davon überzeugen - dann sind wir einen Schritt weiter in Sachen Transparenz im Fall Flughafen“, sagt Löschnig. „Wer öffentlich A sagt, muss auch innerparteilich B sagen. Sonst ist Köfers Forderung wertlos.“
Von Christian Scheider als Bürgermeister der Landeshauptstadt und Minderheitseigentümer am Flughafen erwarte sie sich, dass er seinen Zick-Zack-Kurs endlich beendet: „Die Leute hören immer nur, dass die Kassen der Stadt leer sind. Trotzdem fährt der Bürgermeister seit Monaten einen Zick-Zack-Kurs, wenn es darum geht, das Vermögen am Klagenfurter Flughafen vor einem Inverstor zu bewahren, der es – das hat sich immer wieder gezeigt – eigentlich nur auf die wertvollen Grundstücke abgesehen hat.“
Scheider müsse dem Beispiel seines Parteichefs folgen: „Wir brauchen in Klagenfurt klare Worte statt einem ewigen Schlingerkurs des Bürgermeisters“, sagt Löschnig.
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